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Gletscherschwund und Kohlekraftwerke auf Svalbard (Spitzbergen)

Auch in Svalbard (Spitzbergen) weisen verschiedene Gletscher, so der Nordenskiöldbreen im Isfjorden, einen Schwund auf.

Nordenskiöldbreen

Die Gletscherzunge oberhalb der aufgelassenen russischen Siedlung Pyramiden verliert sichtbar an Masse.

 

Longyearbyen, Hauptort von Svalbard

 

Kohlekraftwerk von Longyearbyen

Eine der Ursache für den Gletscherschwund in Svalbard könnten die auf Svalbard aktiven Kohlekraftwerke, die durch geförderte Kohle betrieben werden, sein. So dient 30% der in Longyearbyen geförderten Kohle dem Betrieb des Kraftwerkes. Durch dieses Kraftwerk werden Heizungen betrieben und Elektrizität produziert. Ein Beispiel für die zunehmende Erschöpfung der Kohlevorkommen auf Svalbard ist die aufgelassene russische Geisterstadt Pyramiden.

Aufgelassene russische Geisterstadt Pyramiden

Ehemaliges Kohlekraftwerk von Pyramiden

Neben Pyramiden haben die Russen weitere Siedlungen wegen den erschöpften Kohlevorkommen aufgeben müssen. Zu diesen gehört Grumant, das 12 Kilometer vom Hauptort entfernt ist.

Grumant

Aus der Sicht des Umweltschutzes ist der kostspielige Kohleabbau auf Svalbard und das Betreiben von Kohlekraftwerken unverständlich. Die Motive dafür sind offensichtlich die geopolitischen Ziele Russlands und der Widerstand von Norwegen, gegen die Ambition Russlands Svalbard seinem Territorium einzuverleiben.