Russlands Generäle und Admiräle
Das renommierte Institute for the Study of War, bekannt durch die Analysen des russischen Krieges gegen die Ukraine, hat eine Publikation über die Lebensläufe der russischen Generäle und Admiräle veröffentlicht.[1] Folgende Erkenntnisse können aufgrund der Studie abgeleitet werden:
- die «Ordre de Bataille» des Generalstabes, des Heeres, der vier Militärbezirke mit den Panzerarmeen, den Allgemeinen Armeen und den Flotten, der Nordflotte, der Luftlandetruppen und der Luftraumverteidigungsstreitkräfte wird damit nachvollziehbar;
- die Gradstruktur der Generäle und Admiräle ist nicht deckungsgleich mit der Kommandostruktur der Ordre de Bataille;
- beinahe alle der 61 im Bericht genannten Generäle und Admiräle erhielten ihre Grundausbildung noch in den sowjetischen Streitkräften;
- die meisten Generäle entstammen den Panzertruppen oder der Infanterie;
- die Heeresgeneräle dominieren damit die Ordre de Bataille. Die russischen Streitkräfte weisen eine Heereslastige Struktur auf:
- viele der Heeresgeneräle waren im Zweiten Tschetschenienkrieg und in Syrien im Einsatz. Einige wenige waren sogar am sowjetischen Krieg in Afghanistan und am Ersten Tschetschenienkrieg beteiligt;
- einige Generäle haben in den sowjetischen Truppen, die früher in den Satelliten stationiert waren, gedient;
- fünf der im Bericht aufgeführten Generäle und der Stellvertretende Kommandant der Schwarzmeerflotte sind durch die ukrainischen Streitkräfte getötet worden.
Wie zur Zeit von Josef Stalin darf nur Wladimir Putin Offiziere zu Generälen und Admirälen befördern. Diese sind ihm zur absoluten Loyalität verpflichtet. Jeder der seiner Aufgabe nicht gerecht wird und sich nicht für die Ehre Russlands einsetzt, wird verhaftet und abgeurteilt.
Denkmal des unbekannten Soldaten vor dem Kreml (A.S.)
[1] Clark, M., Hird, K. and K. Stepanenko, Russian General Officer Guide, Institute for the Study of War, May 11, 2022.
Titel: Russlands Generäle und Admiräle
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