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Anschlag und Inlandgeheimdienst FSB: Hypothesen

Anschlag und Inlandgeheimdienst FSB: Hypothesen

Über die Hintermänner des Anschlages in Moskau, bei dem Darja Dugina umkam und dessen wirkliche Ziel ihr Vater Alexander Dugin hätte sein können, wird spekuliert. Sehr schnell hat der russische Inlandgeheimdienst FSB als Hintermänner die Führung in der Ukraine bezeichnet. Nur wegen seiner geopolitischen Thesen über die Errichtung eines eurasischen Reiches auf der Grundlage des orthodoxen Christentums hätte Dugin kaum ins Visier der Ukrainer geraten können. Auch wäre die Ausführung eines solchen Anschlages in Moskau für die Ukrainer sehr schwierig gewesen. Moskau wird heute so engmaschig bewacht, dass Externe nur mit einem erheblichen Aufwand sich Zugang nach Moskau verschaffen und ungesehen eine Autobombe platzieren könnten.

Trotzdem stellt sich die Frage, wer Interesse an diesem Anschlag hatte. Da die geopolitischen Thesen von Dugin sich weitgehend mit jenen von Wladimir Putin decken, könnte der eigentliche Adressat des Anschlages Putin, so im Sinne einer Warnung, gewesen sein. Putin hat während des Krieges gegen die Ukraine auch schnell Chefs des Inlandgeheimdienstes FSB ausgewechselt und schikaniert. Denkbar ist, dass die gegenwärtige Führung des FSB diesen Anschlag bestimmt hat. Dabei wäre die Botschaft an Putin die gewesen, dass er seine Politik gegen den FSB beenden muss. Andernfalls könnte er das Ziel eines nächsten Anschlages sein. Aber eben, dies sind nur Hypothesen.

Erzengel-Michael-Kathedrale im Kreml

(Grab von Zar Iwan der Schreckliche (Grosny); A.S.)

Titel: Anschlag und Inlandgeheimdienst FSB: Hypothesen

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