Der instrumentalisierte Krieg
Der Krieg gegen die Ukraine weist viele Merkmale vergangener Kriege auf. Die Kriegführung im Osten der Ukraine hat eine Ähnlichkeit mit dem Stellungskrieg im Ersten Weltkrieg zwischen dem deutschen Reich und Frankreich. Die Zerstörung der ukrainischen Städte durch den russischen Luftkrieg gleicht den Bombardierungen der deutschen Städte durch das britische Bomber Command im Zweiten Weltkrieg.
Gleichzeitig weisen Machenschaften um diesen Krieg zunehmend auf die Instrumentalisierung des Krieges durch die USA hin. Ein Beispiel dafür bildet die Kontroverse um die Lieferungen moderner Kampfpanzer an die Ukraine. Der deutsche Bundeskanzler Scholz ist durch das Versprechen von Präsident Biden über eine Lieferung amerikanischer Abrams-Kampfpanzer an die Ukraine zur Lieferung deutscher Leopard-2 genötigt werden. Die Zusicherung des amerikanischen Präsidenten erscheint heute zunehmend als sehr vage. Beinahe könnte man vermuten, dass Scholz über den Tisch gezogen worden ist. Dadurch wird auch die US-Strategie in diesem Krieg enttarnt:
Waldimir Putin darf diesen Krieg nicht gewinnen, aber er darf ihn auch nicht verlieren. Zu wichtig ist sein Überleben für den Abschluss von Rüstungsabkommen über die nuklearstrategischen Waffen.
Dies wird auch durch ein kürzliches Interview des früheren US-Verteidigungsminister Robert Gates (unter Bush jr. und Obama) mit der Washington Post bestätigt:
«the last thing we need is Russia fragmenting into a collapse similiar to the Soviet Unition’s in the early 1990 and losing control of its nuclear weapons.”
Aufgrund der Brutalität und der Verlogenheit gleicht dieser Krieg immer mehr der Symbolik von Ritter, Tod und Teufel von Albrecht Dürer aus dem Jahre 1513. In keinem Fall sollte ein Kleinstaat wie die Schweiz sich in diesem durch Grossmächte instrumentalisierten Krieg hineinziehen lassen. Marignano von 1515 war ein Mahnmal
Ritter, Tod und Teufel von Albrecht Dürer