Waffen gegen die russische Offensive à la Schukow
Der erfolgreichste Feldherr der UdSSR im Zweiten Weltkrieg war Marschall der Sowjetunion Georgi Konstantinowitsch Schukow (1896-1974), der Sieger von Moskau und Stalingrad. Er war der Lieblingsmarschall von Josef Stalin (1878-1953). Seine Kriegführung beruhte auf den massiven Einsatz der Artillerie (Kanonen und Mehrfachraketenwerfer) und der zahlenmässigen Überlegenheit an Kampftruppen. Mit dieser Kriegführung walzte er die Divisionen des deutschen Heeres, der Waffen-SS und ihrer Alliierten nieder. Offenbar zeichnet sich bei der kommenden russischen Offensive gegen die ukrainischen Streitkräfte eine Wiederholung der Kriegführung von Schukow ab. Mit einer überlegenen Streitmacht und massiver Artillerie will Wladimir Wladimirowitsch Putin den ukrainischen Widerstand in der Ost-Ukraine niederringen.
Gegen die geplante Offensive Russlands liefern die Unterstützungsnationen neue Waffensysteme an die Ukraine. Angesichts der russischen Übermacht sind diese Waffenlieferungen dringend. So liefern die USA die neuen Lenkwaffen GLSDB (Ground-Launched Small-Diameter Bomb), hergestellt von Boeing. Dieses System weist folgende Merkmale auf:
- es handelt sich um eine GBU-39-Fliegerbombe, die auf einer Lenkwaffe montiert ist
- die Lenkwaffe wird durch GPS gelenkt, weist eine Sprengkraft von 250 Pfund (115 kg) und eine Reichweite von 92 Meilen (150 km) auf
- der Einsatz kann mit Mehrfachraketenwerfern HIMARS erfolgen
GPS-gelenkte Bomben wurden in den USA ab den 90er Jahren in verschiedenen Sprengwirkungen entwickelt. Dazu gehören die JDAM (Joint Direct Attack Munition, GBU-31) von Boeing mit einer Sprengkraft von 454 kg.
JDAM (Joint Direct Attack Munition) von Boeing (A.S.)
Mit GLSDB könnten die russischen Panzer- und Artillerieverbände bereits in ihren Bereitschaftsräumen vernichtet werden.
Ein weiteres Waffensystem, mit der die russische Offensive zerschlagen werden könnte, sind die britischen Kampfpanzer Challenger 2 (62.5 Tonnen) mit den 120mm-Panzerkanonen. Die ukrainischen Streitkräfte sollen bereits ab März 14 Kampfpanzer erhalten.
Der britische Premier Rishi Sunak hat beim kürzlichen Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in London die mögliche Lieferung britischer Kampfflugzeuge angedeutet. Dabei könnte es sich um das Kampfflugzeug Typhoon handeln. Typhoon weisen eine Höchstgeschwindigkeit von Mach 2.0+ und in der neuesten Konfiguration eine Erdkampffähigkeit auf. Mit der Unterstützung von Kampfflugzeugen könnten im Kampf der verbundenen Waffen mit Kampfpanzern und Artillerie die gegnerischen Panzerverbände vollständig ausgeschaltet werden.
Typhoon Landung (A.S.)