Die Intervention der Hisbollah zugunsten der Hamas
2006 endete der Angriff der israelischen Streitkräfte auf die Stellungen der Milizen der schiitischen Hisbollah im Libanon mit einer Niederlage der Israeli. Seither hat die Führung der Hisbollah die Kampfkraft ihrer Streitmacht und deren Bewaffnung aufgerüstet und verbessert. Die Hisbollah-Streitmacht dürfte über eine Kampfkraft von mindestens 20’000 kampferprobten Berufssoldaten und 30’000 Reservisten aufweisen. Diese sind mit Kampfpanzern, Panzerabwehrwaffen, Fliegerabwehrwaffen und Drohnen ausgerüstet. Des weiteren verfügt die Hisbollah über ein Arsenal von 130’000 bis 150’000 Raketen und Lenkwaffen. Ein Drittel davon dürfte eine Reichweite von mindestens 500 km aufweisen. Nur dank dem Einsatz der Hisbollah-Streitmacht in Syrien dürfte das Assad-Regime bisher überlebt haben. In den Kämpfen gegen die syrische Opposition hat die Hisbollah-Streitmacht die Fähigkeit zur konventionellen Kriegführung mehrfach bewiesen.
In Anbetracht einer drohenden Bodenoperation der israelischen Armee gegen die Hamas und ihre Kampfgruppen im Gazastreifen, ist es folgerichtig, dass die kampferprobte Hisbollah-Streitmacht durch eine Intervention im nördlichen Israel die israelischen Streitkräfte durch eine zweite Front bindet und damit auch schwächt.
Informationschef der Hisbollah 2011 (A.S.)