Unterstützung der Ukraine durch die USA und die NATO: Machiavelli lässt grüssen
Die neun Kampfbrigaden, die die ukrainischen Streitkräfte für die angekündigte Gegenoffensive gegen die russischen Besatzungskräfte aufgestellt haben, sind mehrheitlich immer noch mit Kampfpanzern aus der Sowjetzeit ausgerüstet. Es dürften dies T-72 und T-90 sein. Westliche Kampfflugzeuge wie die Jagdbomber F-16 haben die Ukrainer bis jetzt nicht erhalten. Aufgrund der fehlenden Unterstützung aus der Luft bedeutet dies, dass die 9 Kampfbrigaden in räumlich begrenzten Operationen erfolgreich sein werden.
Was die Angriffsrichtung betrifft, so dürfte ein Stossgegen die Kernkraftwerke von Saporischschja aus Gründen der Sicherheit kaum in Frage kommen. Eine Zerstörung der Kraftwerke infolge von Kriegshandlungen könnte für Europa eine Katastrophe auslösen, die, was die Auswirklungen betrifft, ein Mehrfaches jener von Tschernobyl sein könnte. Dies bedeutet, dass die ukrainischen Streitkräfte ihre begrenzte Gegenoffensive, sofern sie überhaupt zustande kommt, insbesondereRichtung das Donbass führen dürften. Ein Angriff, so zum Beispiel von Bachmut aus, wäre allerdings mit einem erheblichen Widerstand seitens der russischen Streitkräfte und ihrer Söldner-Alliierten konfrontiert.
Aufgrund der begrenzten Unterstützung der ukrainischen Streitkräfte durch die USA und die NATObleibt nur der Schluss: Wladimir Wladimirowitsch Putin darf in diesem Krieg nicht siegen, aber er darf auch nicht besiegt werden. Auch in diesem Krieg bestimmen immer noch die Thesen des Florentiners Niccolo Machiavelli (1469-1527), der Meister der politischen Intrigen, die Machtpolitik von Weltstaaten.Nur Naivlinge und Träumer lassen sich von der angeblichen Güte und Freundschaft mächtiger Staaten täuschen. Zwischen Staaten existieren keine Freundschaften, nur Interessen bestimmen deren Politik und Handlungen.